Luca Giordano

Der Gemäldesaal des Abteimuseums von Montecassino beginnt mit der wunderbaren Sammlung von Skizzen, die das Leben des heiligen Benedikt darstellen und von dem genialen Luca Giordano (1634-1705) geschaffen wurden.

Der Maler ist vor allem für die Dekoration des zentralen Gewölbes der ursprünglichen Abtei bekannt.

Unter den vielen ausgestellten Skizzen befindet sich auch ein Fragment eines Freskos von Luca Giordano mit dem Titel Der heilige Benedikt trauert um die Zerstörung von Monte Cassino. Für dieses Fresko ließ sich der Maler, wie auch für andere Werke im Cassineser Kloster, vom Leben des heiligen Benedikt inspirieren, wie es im zweiten Buch seiner Dialoge vom heiligen Gregor dem Großen erzählt wird. 

Unter den Werken des Künstlers sind folgende hervorzuheben: Einweihung der Sehnsuchtsbasilika im Jahr 1071, Benedikt und Totila, Mehlwunder, Desiderio beim Gebet, Benedetto befreit den Sklaven, Desiderio verzichtet auf die päpstlichen Insignien, Benedetto zeigt Desiderio den Klostersitz, Benedetto auf dem Schiff des Petrus, Einkleidung eines Mönchs.

Die 1349 durch ein Erdbeben zerstörte und 1366 wieder aufgebaute Abtei nahm im 17. Jahrhundert das typische Aussehen eines neapolitanischen Barockmonuments an, auch dank der malerischen Ausschmückung durch zahlreiche Künstler wie  Francesco Solimena, Francesco de Mura, Paolo de Matteis und Sebastian Conca.